In Gruppen zu arbeiten, lernen wir schon in der Schule. Meistens gab es da schon diese eine Person, die alles gemacht hat, während die anderen höchstens einen ganz kleinen Teil beigesteuert haben. Aber wir können nicht immer alles allein machen und das ist auch nicht der Sinn bei einer Gruppenarbeit. Im Job werden aus diesen Gruppenarbeiten Projektarbeiten – und die bearbeitet man im Team und kreiert gemeinsam etwas Großes (oder Kleines). Warum das manchmal ziemlich schiefgeht oder nicht so läuft, wie man sich das vorgestellt hatte, liegt dann meist daran, dass keine gute Teamarbeit geleistet wurde. Wie das geht, beleuchten wir in unserem neuen Blogartikel.
Jeder Mensch ist anders und es gibt immer mal Personen, die gern allein arbeiten und sich in Teams entweder nicht integrieren können oder sich dabei unwohl fühlen. Das ist okay und kein Grund, sich mies zu fühlen. Probleme kann es dann aber eben geben, wenn sich Einzelgänger*innen mit anderen zusammentun „müssen“. Da gibt es einiges Konfliktpotential, wenn eine*r das Ruder übernehmen möchte und sich nicht auf Kompromisse einlässt. Am besten ist es wahrscheinlich, wenn Projektarbeiten von Personen erledigt werden, die teamkompatibel sind und darauf auch Lust haben. Dann kommt am Ende auch ein tolles Ergebnis heraus.
Aber auch bei Teamplayer*innen können Probleme auftreten, denn nur weil man gerne im Team arbeitet, heißt das ja noch lange nicht, dass man immer einer Meinung ist. Bei Meinungsverschiedenheiten sollte man natürlich möglichst objektiv an die Sache herangehen und überlegen, was für das Projekt am besten ist – statt sich selbst einfach nur durchsetzen zu wollen.
In der Gruppe sollte alles offen angesprochen werden können – vor allem bei „persönlichen Problemen“ sollten die Teammitglieder ein offenes Ohr haben. Damit sind natürlich nicht intime Details aus dem Privatleben gemeint – man arbeitet ja schließlich zusammen und es geht ums Projekt. Doch es kommt auch vor, dass man mit den Aufgaben, die in der Gruppe verteilt wurden, unzufrieden ist, sich damit überfordert fühlt oder Zweifel hegt, ob das Projekt in die richtige Richtung geht. Das alles sollte nicht unter den Teppich gekehrt werden. Lösungsorientiertes Verhalten ist hier der Key.
Doch was passiert, wenn man sich tatsächlich nicht einigen kann, weil die Positionen zu unterschiedlich sind? Muss dann das ganze Projekt über einen Haufen geworfen werden? Oder das komplette Team getauscht werden? Wie geht man am besten mit solchen Situationen um?
Eine solche Situation ist natürlich ein Worst Case Scenario und schwierig zu handeln. Am besten ist es in einem solchen Fall, eine neutrale, nicht in das Projekt involvierte Person hinzuzuziehen. Meist handelt es sich dabei wahrscheinlich um den*die Vorgesetzte. Diese Person kann die Lage analysieren und hoffentlich eine Lösung präsentieren. Entweder wird dann durch sie entschieden, wie das Projekt fortgesetzt wird oder sie vermittelt zwischen den Teammitgliedern. Vielleicht muss eine andere Richtung eingeschlagen werden? Oder ein Teammitglied muss sich der Mehrheitsmeinung beugen oder das Team verlassen? Solche Entscheidungen sind durchaus valide und Kompromissbereitschaft zeichnet schließlich eine*n gute*n Teamplayer*in aus.
gibt es natürlich nicht. Nachvollziehbar ist, dass kleinere Teams (2-5 Personen) wahrscheinlich eine höhere Erfolgsquote in Sachen Teamwork aufweisen als große Teams. Doch je größer das Projekt ist, desto größer wird auch das Team sein. Hier hilft es, große Teams in kleinere zu untergliedern. So kann man spezialisierter arbeiten und sich besser absprechen. Die Einzelteams immer mal zusammenzuführen, ist auch eine gute Idee. So wird der Austausch gefördert und man hält sich up-to-date.
Denn Kommunikation untereinander ist das Wichtigste. Absprachen sind ebenso bedeutend wie Verlässlichkeit, Transparenz und Verantwortung. Gute Teamarbeit hat mehrere Komponenten als nur die Konzentration auf das jeweilige Projekt. Die Menschen aus dem Team haben auch eine Verantwortung untereinander und müssen sich sozial verhalten, sich gegenseitig helfen und zuhören. Kreativ an Probleme herangehen und lösungsorientiert sein. Dann entsteht am Ende auch etwas, worauf alle stolz sein können.
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