18. Oktober 2018

Krank ins Office – lieber nicht!

Warum Sie sich nicht im Büro auskurieren sollten, sagen wir Ihnen in diesem Artikel.

Die dritte Packung Taschentücher ist schon vor Arbeitsbeginn verbraucht, das Atmen gleicht eher einem Röcheln und eine Hitzewallung folgt auf die nächste – klare Anzeichen für eine richtig schöne Erkältung. Warum Sie diese nicht im Büro auskurieren sollten, sagen wir Ihnen in diesem Artikel.

Warum kommen wir eigentlich krank zur Arbeit?

Es gibt viele Gründe, warum Beschäftigte denken, sie dürften sich nicht zu Hause auskurieren, wenn sie krank sind. Die Chefetage könnte „not amused“ darüber sein, dass Sie ausfallen. Ihre Kolleg*innen müssen Ihre Aufgaben auch noch mit erledigen, obwohl sie schon überlastet sind. Und den Bonus, der für 3 Krankheitstage pro Jahr gezahlt wird, können Sie auch nicht mehr abgreifen. Verständliche Argumente, aber nicht sehr überzeugend. Bleiben Sie doch lieber zu Hause mit Ihrer Erkältung oder Grippe, denn:

1. Kranksein kostet Kraft

Ihr Immunsystem kämpft gegen den Infekt an – und dafür braucht ihr Körper Energie. Die bekommt er aber nicht, wenn Sie diese für andere Zwecke  – nämlich Arbeitszwecke – verwenden. Ruhe ist hier das Zauberwort. Legen oder setzen Sie sich lieber ins Bett und ruhen Sie sich aus. Meist ist man bei Krankheit ja sowieso den ganzen Tag müde und hat kaum Energie. Hören Sie auf Ihren Körper und verlangen Sie ihm nur das Nötigste ab. Das Auskurieren dauert auf diese Weise weniger lange und Sie fühlen sich schneller wieder besser. Außerdem beugen Sie Langzeitfolgen (z.B. chronische Erkrankungen) vor.

2. Erkältungen sind ansteckend

Ein wichtiger Aspekt, der auch für das Zuhausebleiben bei Krankheit spricht, sind Ihre Kolleg*innen: denn diese stecken sich mit ziemlicher Sicherheit bei Ihnen an. Dafür reicht es schon, Türen zu öffnen, deren Türdrücker Sie betätigt haben. Oder neben Ihnen zu sitzen. Solch ein Verhalten wird nicht gerade für Begeisterungsstürme im Office sorgen. Auch Ihr*e Chef*in wird davon nicht angetan sein – denn je mehr Personal ausfällt, desto mehr kostet es auch. Also am besten gar nicht erst erscheinen, wenn noch Ansteckungsgefahr besteht und sich gut auskurieren.

3. Auf gute Ideen kann man lange warten

Wenn Ihr Körper versucht, den Infekt loszuwerden, hat er damit genug zu tun. Automatisierte Abläufe durchzuführen, kann noch klappen – aber versuchen Sie erst gar nicht, kreativ oder produktiv zu sein. Es wird scheitern. Fehler sind vorprogrammiert und werden erst wieder in gesundem Zustand aufgedeckt. Oftmals dauert es dann noch länger, diese wieder auszubügeln. Handelt es sich bei Ihren Arbeitsaufgaben um etwas Eiliges mit einer kurzfristigen Deadline, kann man natürlich versuchen, die Sache noch so gut wie möglich abzuschließen. Besser ist aber, einer anderen kundigen Person das Zepter zu übertragen. Gesund zu werden sollte auch hier die Priorität haben.

schlafende Person mit Schal vor dem MundFazit

Leistungsfähig sind Sie nicht, wenn Sie sich mit einem Virus oder einem Infekt plagen. Sozial auch nicht. Zudem riskieren Sie Langzeiterkrankungen und weitere, längere Ausfälle. Ihre Gesundheit sollte daher immer an erster Stelle stehen. Wenn Sie sich nicht gut fühlen, gehen Sie zu Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, befolgen Sie die Anweisungen zum Auskurieren & Ausruhen. Gehen Sie erst wieder bei vollständiger Genesung Ihrem Job nach. Ihr Körper wird es Ihnen danken!

Bildnachweise:

https://www.istockphoto.com/de/portfolio/khosrork