23. Oktober 2020

Kundengewinnung für Onlineshops – Das SEO How-to für Einsteiger

Kaufen oder nicht kaufen? Wenn sich Ihr potentieller Kunde diese Frage stellt, haben Sie die größte Hürde in der Online-Kundengewinnung bereits überwunden: Der Kunde hat Ihren Onlineshop gefunden. Doch wie sorgen Sie dafür, dass potentielle Kunden auf der Suche nach Ihren Produkten bei Ihnen statt bei der Konkurrenz landen?

Kaufen oder nicht kaufen? Wenn sich Ihr potentieller Kunde diese Frage stellt, haben Sie die größte Hürde in der Online-Kundengewinnung bereits überwunden: Der Kunde hat Ihren Onlineshop gefunden. Doch wie sorgen Sie dafür, dass potentielle Kunden auf der Suche nach Ihren Produkten bei Ihnen statt bei der Konkurrenz landen?

Suchmaschinenoptimierung für Onlineshops – kostengünstig und wirksam

Sie wollen von Ihren potentiellen Kunden gefunden werden. Das heißt, Sie müssen Ihren Onlineshop bekannt machen. So wie man mit Plakaten und Flyern in der Stadt sein Ladengeschäft bewirbt, nutzen Sie zur Bekanntmachung Ihres Shops Suchmaschinenoptimierung (SEO). Das klingt kompliziert? Das ist es gar nicht.

SEO ist keine Raketenwissenschaft. Bevor Sie also eine teure SEO-Agentur engagieren, beschäftigen Sie sich ein wenig mit den Grundlagen der Website-Optimierung. Damit können Sie schon viel erreichen, ohne zusätzliche Kosten. Hier ein paar Tipps für SEO-Anfänger:

Keywords SEO

Keyword-überladene Texte sind nicht nur out, sondern ranken auch schlechter.

1. Auf Seite 1 bei Google: Das Keyword zählt

Wer will nicht mit seiner Website auf der ersten Google-Seite erscheinen? Mit spezialisierten Suchwörtern (Keywords) ist das durchaus möglich. Wenn Sie beispielsweise Mode verkaufen und Ihre Website für das Keyword „Damenpullover“ optimieren, wird eine gute Platzierung bei Google unwahrscheinlich, da es zu viele Mitbewerber für solch ein allgemeines Keyword gibt. Spezialisieren Sie Ihr Fokus-Keyword und kombinieren Sie es bei Ihrem Angebot mit entsprechenden Attributen. So z.B.: „Damenpullover Kaschmir“, „Damenpullover günstig“ oder „Damenpullover große Größen“. (solche Aneinanderreihungen nennt man in der Fachsprache „Long Tail Keywords“) Konzentrieren Sie sich bei der Wahl des Fokus-Keywords ganz auf Ihr Produktangebot und überlegen Sie sich, wie Sie sich mit Ihrem Angebot von den Mitbewerbern unterscheiden.

Je mehr Keywords auf der Website, desto besser?

Das Gegenteil ist heutzutage der Fall. Es ist definitiv wichtig, Keywords auf der Website zu nutzen, um gut gefunden zu werden. Entsteht dabei aber ein Text, der im Grunde genommen nur eine Aneinanderreihung von Keywords darstellt, wird der Text nicht nur unleserlich für potentielle Kunden, sondern schreckt aufgrund seiner Userunfreundlichkeit auch Google ab.

Einzigartige Produktbeschreibungen sind das A & O bei der Onlineshop-Optimierung

einzigartige Produktbeschreibungen
sind das A und O bei der Onlineshop-Optimierung

2. Individuelle Produktbeschreibungen verbessern das Ranking

Wenn Google eines nicht leiden kann, dann sind es Texte, die von anderen Websites oder der eignen kopiert wurden, sogenannter Duplicate Content. Bei Onlineshops betrifft das häufig die Produktbeschreibungen, die eins zu eins aus anderen Shops kopiert werden. Es empfiehlt sich auch nicht, die Produktbeschreibungen der Hersteller zu kopieren, denn Sie können davon ausgehen, dass genau das bereits mehrere Ihrer Mitbewerber getan haben. Unique Content, also einzigartiger Inhalt, ist hier das Zauberwort. Nutzen Sie Ihre eigenen Worte zur Beschreibung, bringen Sie Ihren persönlichen Stil ein. Zu jedem Produkt sollten Sie einen kurzen Beschreibungstext schreiben (etwa 50 Wörter), in dem Sie wichtige Keywords unterbringen. Auch Kategorienseiten sollten nicht nur Bilder, sondern eine treffende Kategorienbeschreibung enthalten.

3. Website Geschwindigkeit: Langsame Websites ranken schlecht

Ihre Website wird langsamer, wenn sie mit großen Bildern oder Videos und überflüssigen Scripts überladen ist. Achten Sie daher auf einen schlanken Website-Code und verkleinern Sie Bilder und andere Medien. Gerade in Onlineshops ist es wichtig, dass Bilder schnell laden, bevor der Kunde aus Ungeduld die Seite verlässt. Lange Ladezeiten führen aber nicht nur zum Absprung des Kunden. Google bewertet langsame Seiten ebenfalls negativ und Ihre Seite rutscht im Ranking nach unten. Die Geschwindigkeit Ihrer Seite (in der Fachsprache PageSpeed) können Sie mit dem PageSpeed Insights Tool von Google messen.

Keine Kundengewinnung mit langen Ladezeiten – Machen Sie den Speed Test bei Google PageSpeed Insights

Keine Kundengewinnung mit langen Ladezeiten –
machen Sie den Speed-Test mit Google PageSpeed Insights

4. Google Analytics: Besucherverhalten analysieren und auswerten

Mit Google Analytics können Sie genau verfolgen, wie viele Besucher auf ihrer Website waren, wie lange sie dort waren, woher Ihre Besucher stammen und vieles mehr. Diese Analyse dient natürlich nicht zur Spionage. Die Statistiken ermöglichen es Ihnen, Ihre Online-Zielgruppe genauer kennenzulernen und Ihre Seite auf diese Zielgruppe zu optimieren. Sie können den Weg Ihrer Kunden bis zum Einkauf beobachten (die sogenannte „Customer Journey“) und sehen, auf welchen Seiten Ihre Kunden eher abspringen als zu kaufen.

Um Google Analytics nutzen zu können, müssen Sie den Google Analytics Tracking Code auf Ihrer Website einfügen. Wie das geht, erfahren Sie zum Beispiel in dem Tutorial von drweb.de.

Fazit

Suchmaschinenoptimierung ist durchaus erlernbar. Eine Basis-Optimierung der Website bzw. des Onlineshops und das Einrichten des Trackings mit Google Analytics ist auch für Laien machbar und sehr zu empfehlen. Hier muss man als junges Unternehmen nicht gleich eine Agentur in Anspruch nehmen und sehr viel Geld in SEO investieren.

Wenn es allerdings um das „Fine Tuning“ geht und für gezielte Kundengewinnung zusätzlich Google Anzeigen (Google Ads, ehemals Adwords) geschaltet werden sollen, macht es Sinn mit Profis zu arbeiten.

Bildquellen

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