In den Social-Media-Networks ist heute ein Hashtag ganz oben: #EqualPayDay. Dieses Jahr fällt der Tag auf den 18. März – so lange haben Frauen seit dem 1.1.2019 gratis gearbeitet.
Frauen verdienen weniger als Männer – das ist schon lange bekannt und kein Geheimnis. Der Begriff dafür ist der sogenannte Gender Pay Gap, die geschlechtsspezifische Lohnlücke. Verglichen wird hier der Bruttoverdienst pro Stunde, bei dem Männer deutlich besser abschneiden. Im Jahr 2017 kamen diese auf durchschnittlich 21 Euro, während Frauen nur 16,59 Euro für die gleiche Arbeit erhielten. Das macht einen prozentualen Unterschied von 21% aus.
Beim Gender Pay Gap unterscheidet man zwischen dem bereinigten und dem unbereinigten.
Der bereinigte Gender Pay Gap wird folgendermaßen berechnet: Alle vier Jahre wird eine Verdienststrukturerhebung berechnet, bei dem u.a. Kriterien wie Beschäftigungsumfang, Berufserfahrung und Bildungsstand betrachtet werden. Wenn man diese mitberechnet, ergibt sich eine Lohnlücke von 6%.
Der unbereinigte Gender Pay Gap wird aus den absoluten Bruttostundenverdiensten errechnet. Dabei werden die Ursachen (Beschäftigungsumfang etc.) nicht berücksichtigt. Hier kommt man auf 21%.
Der Gender Pay Gap vergleicht bislang nur die Gehälter von Frauen und Männern. Intersexuelle, nicht-binäre und trans Personen sind nicht in der Statistik enthalten.
Zum einen fehlen Frauen in Führungspositionen, in den MINT-Berufen und in bestimmten Branchen, weil sie aus verschiedenen Gründen häufig in Berufen arbeiten, die frauendominiert sind. (z.B. Erziehung, Pflege) Diese Berufe sind nicht sonderlich anerkannt in der Gesellschaft, weshalb sie auch schlecht bezahlt sind.
Mangelnde Transparenz in den Verdiensten und Rollenklischees haben einen hohen Einfluss darauf, dass Frauen immer noch schlechter bezahlt sind als Männer. Auch die Inanspruchnahme von Elternzeit und die Pflege von Angehörigen fällt meist noch Frauen zu.
Der Equal Pay Day ist keine neue Erfindung – er wird schon seit 1988 abgehalten, hieß damals noch „Red Purse Campaign“ und kommt aus den USA. In Deutschland gibt es den Tag seit 2007. Der Equal Pay Day soll auf die ungerechte Bezahlung der Geschlechter aufmerksam machen.
Bei bluepartner gibt es keinen Gender Pay Gap – alle Beschäftigten bekommen das gleiche Gehalt für dieselbe Tätigkeit. Da wir ein transparentes, tariflich einheitliches Gehaltsmodell haben, ist die Gleichbehandlung auch gewährleistet. In unserem Blogartikel nahmen wir den Frauenanteil auch genauer unter die Lupe und berichteten darüber, dass bei bluepartner eine Frauenbeauftragte gewählt wurde. Sowohl der Betriebsrat als auch die Frauenbeauftragte werden konsultiert, wenn es um die Einstellung neuer Mitarbeiter*innen und um Stellenausschreibungen geht.
Suchen Sie noch einen Telefonservice, bei dem Sie sich sicher sein können, dass Frauen und Männer gleich bezahlt werden? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Rufen Sie uns unter der Nummer 0800 80 80 765 an und wir beraten Sie persönlich und individuell. Unsere Tarife können Sie sich vorab bereits hier ansehen.
Quellen:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/ImFokus/VerdiensteArbeitskosten/GenderPayGap.html
Bildquellen:
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