15. Februar 2023

Künstliche Intelligenz und wie sie uns im Job helfen kann

Auch heute haben wir schon vielerorts immer wieder KI´s, die beim Navigieren, in Verkehrsleitzentralen, beim Shoppen im Internet oder beim Autofahren mit modernen Fahrzeugen Fehler fast durchgängig vermeiden und den Menschen in Windeseile durch ein Problemfeld manövrieren.

Das Thema CHAT GPT ist in diesen Tagen in aller Munde. Künstliche Intelligenz oder kurz KI genannt. Neue Plattformen, wie der gerade gehypte Chat GPT, machen Angst und Hoffnung zugleich. Wissen kann von nun an von jedermann und jeder Frau durch eine Maschine zusammengefasst, zusammengetragen und wieder verteilt werden.

Mit nur einer einfachen Aufforderung “Schreibe einen Text zu Regenwürmern!” hat man innerhalb einer halben Minute das gesammelte Wissen aus dem Internet in einer Datei.

Chat GPT ist in aller Munde, aber ist es auch die Lösung?
Ein neuer Trend für das Büro?

Ist eine KI gut oder schlecht für das Büro

“Das ist nicht gut!” sagen die einen, übernimmt doch die Maschine vermeintlich die Arbeit des Menschen vollständig. Man muss nicht mehr lernen, nichts wirklich eigenständiges mehr tun. Das ist hervorragend, sagen die anderen. Kommen wir doch so weg von der Mensch gemachten Bürokratie hin zur Algokratie oder auf Englisch Algogracy. Die Chance: Intelligente Systeme wie diese machen unseren Job viel effektiver. Oder?

Algokratie auf dem Vormarsch

Was ist Algocracy? Algokratie bedeutet wörtlich „Herrschaft des Algorithmus“– ein Kunstwort, dass dafürsteht, dass der Mensch sich bei seinen Handlungen von der Maschine bestimmen lässt. Der große Vorteil: Das, was uns schwach und damit nur allzu menschlich werden lässt, wird durch die Algorithmen der Maschine ausgeblendet. Vergesslichkeit? Irrtümer? Fehlentscheidungen aufgrund mangelhafter Informationen? Fallen weg – denn die Maschinen arbeiteb anders.  Sie haben kein Wissen, sondern basieren auf Strukturen, auf logischen Strukturen. Heißt: Sie tragen Wissen zusammen, ohne eine gefühlsmäßige Einordnung. Ausnahmslos - noch jedenfalls.

Die Interaktion von Menschen wird, nimmt man Algokratie ernst, durch den Computer kontrolliert und verläuft so faktisch fehlerfrei. Das jedenfalls behaupten die Fans von programmierter Organisation.

Der Deutschlandfunk hat erklärt, wie so etwas im realen Leben funktionieren kann und dafür ein interessantes Beispiel gefunden: “Dezentrale Autonome Organisation. Eine solche Organisation gründet sich mit einem bestimmten Projekt, zum Beispiel die Rettung des Pizzaladens im Kiez. Alle, die dabei helfen wollen, können der DAO beitreten und in den Pizzaladen investieren oder sich anderweitig nützlich machen. Der Unterschied zu einer traditionellen Organisation oder GmbH besteht darin, dass die Handlungsziele und -optionen nicht nur vorgeschrieben, sondern in den Code eingeschrieben sind. Sie können also, wie bei der Blockchain, nicht korrumpiert werden. Niemand kann mit dem Geld davonlaufen, niemand kann bei der Buchführung schummeln.”

Der Programmcode bestimmt die Regeln

So weit so gut. Im maschinellen Optimum zu leben, setzt aber das menschliche Scheitern und neu Dazulernen immer weiter außer Kraft. Außerdem ist Vertrauen nicht mehr das Wichtigste beim Zusammenarbeiten und Zusammenleben. Es geht bei der KI ganz schlicht und ergreifend um einen Programmcode, der als nicht veränderliche Leitlinie in das Leben aller eingreift.

Nur wenn der Code richtig geschrieben ist, kann er auch erfolgreich sein
Mensch und Maschine wirken zusammen

Künstliche Intelligenz im Einsatz

Auch heute haben wir schon vielerorts immer wieder KI´s, die beim Navigieren, in Verkehrsleitzentralen, beim Shoppen im Internet oder beim Autofahren mit modernen Fahrzeugen Fehler fast durchgängig vermeiden und den Menschen in Windeseile durch ein Problemfeld manövrieren. Das machen als Anwender jetzt schon gern mit, weil es Zeit spart und Irrtümer ausschließt.

Wie wir die KI effektiv benutzen

Natürlich sollte man jeder technischen Entwicklung offen gegenüberstehen und ihre Vor-und Nachteile intelligent abwiegen. Wir bei bluepartner haben als Bürodienstleister Bereiche, in denen schnelle und geprüfte Texterstellung oder Auswertung von Anfragen in Zukunft auch teilweise über künstliche Intelligenzen laufen können.

Das bezieht sich aber lediglich auf die Verarbeitung von Daten. Der Kundenkontakt bleibt weiterhin unsere Kernkompetenz und die nötige menschliche Komponente, die es braucht, um von Mensch zu Mensch agieren zu können.  Bots, die standardisierte Antworten geben, bieten an vielen Stellen schlicht nicht das, was erwartet wird. Denn bei aller Automatisierung gilt: Das menschliche Verstehen und die menschliche Aktion oder Reaktion machen eine Interaktion erst zu einem echten Gespräch auf Augenhöhe.

Die Informationen kommen aus dem gemeinsamen menschlichen Wissen
Die KI bildet nur das menschliche Wissen ab

Wer den Code schreibt, war der Lehrer

Eine KI tut nur das, was man als Grundlage hineingegeben, sprich: programmiert hat. Das ist ähnlich wie bei der Erziehung eines Kindes – mit dem einzigen Unterschied, dass die KI nicht widersprechen kann. Je mehr Daten ich sammele und in die Maschine „füttere“, desto besser ist das spätere automatisierte Ergebnis, desto besser kann der Algorithmus die Aufgabe erfüllen, die ich ihm vorgegeben habe. 

Macht man alles richtig bei der Programmierung, werden Prozesse künftig einfacher und eventuell sogar gerechter. Aber nur dann, wenn wir wissen, woher der Programmierer seine Daten, die er der Maschine zum „Lernen“ gegeben hat, bezog. Denn auch bei der KI, die uns die Welt erklärt, kommt es darauf an, woher sie ihre Weltanschauung hat – heißt, wer ihr geistiger Vater (oder ihre geistige Mutter) ist. Je nach Gusto verfährt der Mensch hinter der Maschine nämlich nach seinem eigenen Weltbild, blendet andere Welten aus und sorgt so letztlich dafür, dass Meinungen, Themen, andere Sichtweisen ausgeblendet werden. Mit anderen Worten: Wer entscheidet, was die Maschine lernt, welche Daten die Basis ihrer KI ist, entscheidet auch über das ausgespuckte Ergebnis.

Daher gilt: KI ist eine feine Sache – sollte aber immer hinterfragt, die abgebildeten (vermeintlichen) Fakten überprüft werden.