11. Januar 2024

Für die Zukunft: bluepartner-Team arbeitet an nachhaltigen Ideen

Nachhaltigkeit geht uns alle. Davon sind die Mitarbeitenden bei bluepartner überzeugt. Ein Team kümmert sich intern um pragmatische Ansätze für den Arbeitsalltag.

Seit Jahren setzt bluepartner auf geprüfte Qualität und durchläuft regelmäßig unterschiedliche Zertifizierungsprozesse. Neben den klassischen ISO-Prüfverfahren durchlaufen wir auch regelmäßig die „Service Excellence“ Prüfung und haben im fünften Jahr in Folge hier die Platin-Auszeichnung erhalten. Auch intern spielt dieses Thema eine herausragende Rolle: Findet doch begleitend zum Service Excellence-Prozess ein Marktplatz statt, auf dem sich verschiedene Teams mit ihren Ideen und Projekten präsentieren können. Und so gibt es seit vergangenen Jahr eine Gruppe von Kolleg:innen, die sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Was sie dabei antreibt und warum gerade dieses Thema aktuell so wichtig ist, haben uns Lisa Elam, Franziska Statz und Bärbel Eichhorn erzählt. 

Warum ist Euch das Thema Nachhaltigkeit so wichtig? 

Franziska: Ich finde es sehr erfüllend, mich damit zu beschäftigen. Es ist mir wichtig, mit anderen Menschen darüber in die Diskussion zu gehen, Erfahrungswerte auszutauschen, um sich gegenseitig zu inspirieren und zu motivieren. So kann jeder mit seinem individuellen Einsatz in seinem Wirkungsrahmen Mehrwert schaffen.

Bärbel: Mir ist das Leben mit und in der Natur wichtig. Ich möchte vorausschauend leben, um Tiere und Pflanzen, die nichts für menschliches Fehlverhalten können, zu schützen. Außerdem sehe ich mich hier ganz klar in einer Vorbildfunktion für andere und möchte Anregung für andere geben. 

Lisa: Das ist wohl ganz allgemein zu beantworten. Ohne einen gesunden Planeten und gesunde Bedingungen, haben wir nichts auf dem wir leben oder überleben können.

Bild: bluepartner

Was hat Euch in Sachen Nachhaltigkeit besonders in Eurem Leben/in Eurer Biografie geprägt?

Franziska: Das erste Mal in Kontakt gekommen mit dem Thema Nachhaltigkeit bin ich tatsächlich daheim, denn meine Mutter hat früher im Reformhaus gearbeitet. Das ist sowas wie ein Biomarkt heutzutage. Dadurch haben wir viele biologische und nachhaltige Produkte zu Hause verwendet und natürlich auch über die ganze Thematik im Allgemeinen gesprochen. Je älter ich wurde, desto mehr hat mich das alles berührt.  Wir wollen die Dringlichkeit des Themas durch gezielte Informationsaufbereitung spiegeln und gleichzeitig den Mitarbeitenden ein wenig unter die Arme greifen und sie mit realistischen Tipps inspirieren.

Bärbel: Die Bedeutung von „Nachhaltigkeit“ ist ja umfassend und eben nicht einseitig. Mir geht es darum, mit der Schwarz-Weiß-Malerei aufzuräumen und zu zeigen, es gibt nicht nur die eine propagierte Wahrheit, sondern verschiedene Aspekte und Facetten eines Themas.

Lisa: Ich würde nicht zwingend von geprägt sprechen, eher von einem Anstoß oder einem „Augen-öffnen“. Meist waren das Gespräche mit Bekannten oder Freunden die sich mit diesem Thema schon länger auseinandersetzen. Sie haben mir viele Dinge klargemacht und mich zum Nach- und Weiterdenken angeregt. 

Welche der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen liegen Euch besonders am Herzen?

Franziska: Am meisten beeindruckt mich das 12. Ziel, also nachhaltiger Konsum, nachhaltige Produktion. Zum einen halte ich es für eine Notwendigkeit, mich als Konsument damit zu beschäftigen, für was ich mein Geld ausgebe. Sind die Produkte nachhaltig? Wie wurden sie produziert und wie können sie später entsorgt werden? Zum anderen finde ich es wahnsinnig spannend, mehr über nachhaltige Alternativen von Produkten zu erfahren und sie dann eventuell schon in meinen Alltag zu integrieren.

Bärbel: Ganz klar Ziel Nummer 16, also Frieden und Gerechtigkeit. Gerade angesichts der herrschenden Konflikt liegen mir diese Themen besonders am Herzen. 

Lisa: Da möchte ich mich nicht festlegen. Denn alle Ziele sind wichtig und sollten uns am Herzen liegen.

Bild: Bundesregierung

Sich nachhaltig zu verhalten, ist nicht immer einfach. Gab es Situationen, in welchen Sie gemerkt haben, es ist komplizierter als zunächst angenommen? Wie sind Sie mit der Herausforderung umgegangen? Haben sich dadurch Ihre eigenen Ansichten verändert?

Franziska: Es wird immer mal wieder die ein oder andere Situation geben, in der es eine Herausforderung ist, sich zu hundert Prozent nachhaltig zu verhalten. Mein Ziel ist daher auch nicht die Einhundert Prozent sondern das Beste daraus zu machen, was ich persönlich tun kann und mit bestem Wissen und Gewissen einrichten kann.

Lisa: Solche Situationen oder Herausforderungen gibt es jeden Tag. Es ist für keinen von uns leicht, Gewohnheiten abzulegen oder umzudenken. Der Mensch ist und bleibt ein Gewohnheitstier. Aber ähnlich wie bei allen anderen Dingen lohnt es, sich auch mal etwas „Beschwerliches“ zu machen. Ich persönlich versuche für mich, einen guten Mittelweg zu finden oder eben einen Weg, der zu mir und meinen Möglichkeiten passt. 

Bärbel: Nachhaltig zu leben, hat nicht immer etwas mit Geld zu tun. In vielen Fällen aber schon. Wir heizen in unserem Haus immer noch mit Flüssiggas, das ist sicher nicht so extrem als wäre es Öl, aber es gibt inzwischen bessere Alternativen. Um diesen Effekt etwas abzumildern, haben wir im letzten Jahr unser Dach neu gedämmt, um Wärmeverluste zu verringern. Dabei haben wir mit nachhaltigen Rohstoffen gearbeitet, die mehr Geld kosten. Ein wichtiges Investment aber, wie ich finde. durch die intensive Thematisierung bei bluepartner und den Austausch mit anderen hat sich mein Interesse an dem Thema deutlich erhöht und auch der Wille aktiv darüber nachzudenken und eigene Handlungen zu hinterfragen.

Bild: Canva

Haben Sie Tipps und Anregungen, wie man Nachhaltigkeit gezielt in den Alltag einbauen kann?

Franziska: Ein konkreter Tipp für mehr Nachhaltigkeit im Alltag ist es, seine Ernährung umzustellen. Sich einfach mal durchzuprobieren bei den biologischen und veganen Alternativen. Allein das hat schon sehr große Auswirkungen auf den eigenen ökologischen Fußabdruck.

Lisa: Ich finde man sollte sich nicht direkt überladen, man sollte mit Kleinigkeiten anfangen. Sei es bewusster einzukaufen, mal Tage ohne tierische Produkte einlegen etc.
Jeder sollte sich selbst fragen, was er machen könnte und diese Sache dann nach und nach umsetzen. Man kann Dinge nicht von jetzt auf gleich komplett umstellen. Daher mein Tipp: Klein beginnen und sich nach und nach steigern. Grundsätzlich sollte man sich von den Ausmaßen des Themas abschrecken lassen und sich nicht selbst überfordern. 

Ich selbst kaufe bewusster ein, frage mich, woher die Dinge kommen, die ich kaufe. Gibt es Alternativen aus der Region o.ä. Selbst bei Kosmetik oder ähnlichen Artikeln gibt es Unterschiede auf die man achten kann. Ich verzichte auf tierische Produkte –  ein Thema das viele nicht gern hören, aber ich finde, mal sollte offen sein für Neues. Verzicht heißt nicht gleich Verlust – ich habe persönlich habe viele gute Alternativen gefunden, um bestimmte Produkte zu „ersetzen“. Ich kaufe auch nicht immer neu, sondern nutze z.B. Kleinanzeigen oder andere Plattformen gern, um zu kaufen oder zu verkaufen. Man spart Geld und hat ein Produkt, das genauso gut ist wie ein nagelneues. Das mache ich etwa auch bei Pflanzen: Ich tausche oder kaufe fast immer Ableger oder generell Pflanzen von anderen. Ich liebe auch die App Too good to go, in der App können Geschäfte, sei es eine Bäckerei, ein Bio-Markt oder andere, Produkte anbieten, die sonst ggf. weggeworfen werden würden.

Bärbel: 
Ganz konkret: Ich schaue z.B. bei Kleidung nach gebrauchten Artikeln oder kaufe hochwertige Kleidung, die schlicht länger haltbar ist als billige. Auch ich nutze wie Lisa die App Too good to go. Plattformen, um gebrauchte Kleidung oder andere Produkte weiter zu geben, sind für mich ebenfalls Normalität. Auch Elektronik kaufe ich in der Regel refubed oder gebraucht.

Als Alternative zum Auto haben wir uns jetzt ein Lastenrad angeschafft, mit dem wir unsere Tochter auch im Winter ohne Auto in die Kita bringen können.-Elektronik kaufe ich refurbed oder gebraucht auf entsprechenden Plattformen. Und natürlich achten wir auf einen sparsamen Umgang von zur Verfügung stehenden Ressourcen wie Wasser oder Energie. 

PS: Auch unser Chef kümmert sich um Nachhaltigkeit. So setzt sich das Unternehmen seit einiger Zeit auf einer eigens dafür eingerichteten Rubrik der Website mit den 17 Nachhaltigkeitszielen auseinander. Außerdem nutzt er regelmäßige Fortbildungsangebote zur Nachhaltigkeit um diese Thema im Unternehmen mit voranzutreiben.

Mehr? Dann einfach mal auf unsere Nachhaltigkeitsseite springen.