9. Februar 2023

Plötzliche Zahnschmerzen im Büro, was nun?

Zahnschmerz kommt oft aus dem Nichts. Das jedenfalls könnte man denken, denn plötzlich hämmert es. Und es sticht, zieht und schmerzt. Besonders wenn man im Büro sitzt und eigentlich sehr konzentriert arbeiten möchte, sind Schmerzen dieser Art nicht wirklich willkommen.

Erste Hilfe vom Zahnarzt!

Zahnschmerz kommt oft aus dem Nichts. Das jedenfalls könnte man denken, denn plötzlich hämmert es. Und es sticht, zieht und schmerzt. Besonders wenn man im Büro sitzt und eigentlich sehr konzentriert arbeiten möchte, sind Schmerzen dieser Art nicht wirklich willkommen.

Und nicht nur zum heutigen Tag der Zahnschmerzen kann man eines ganz sicher feststellen: Plötzliche Zahnschmerzen im Büro können einem den Tag ganz schön vermiesen …

Plötzliche Zahnschmerzen im Büro kommen für jeden und jede von uns in den ungünstigsten Situationen. Starke Schmerzen sind nicht nur bei empfindlichen Zähnen eine deutliche Warnung, das irgendetwas im Mundraum nicht stimmt.

Bei heftigen Zahnschmerzen gibt es nur einen Ausweg. Ob nun aus dem Home-Office oder direkt aus dem Büro – der nächste Weg sollte zum Zahnarzt gehen. Denn nur der findet zielsicher die schmerzende Stelle.

Plötzliche Zahnschmerzen im Büro machen die Arbeit unmöglich.
Mit Zahmschmerz im Büro st keine Arbeit möglich

Woher kommen die Zahnschmerzen?

Wenn man mit heftigen Schmerzen den Weg zum Zahnarzt sucht, sollte man vorbereitet sein. Egal ob man mit einer Karte der gesetzlichen Krankenversicherung ausgestattet ist oder privat versichert. Die schmerzenden Zähne fordern zum Handeln auf und das sofort. Zum besseren Einschätzen der Ursachen von Zahnschmerzen und den Methoden, die zur Schmerzlinderung beitragen können, sind folgende Punkte ein guter Gradmesser und Fahrplan für den Zahnarzt:

  • Aufgetreten sind die Zahnschmerzen hier (oben rechts, unten links …) zum ersten Mal
  • Die wellenförmigen Schmerzen dauern zwischen 2 und 5 Minuten
  • Auslöser des Schmerzes war …
  • Dieser Zahn (oben rechts, unten links, …) hat als erstes wehgetan
  • Drückt es, sticht es oder hämmert es
  • Kommen und gehen die Schmerzen oder sind sie dauerhaft
  • Knirsche ich nachts mit den Zähnen?

Die Antworten nämlich geben einen Hinweis darauf, worum es sich als Krankheitsbild handeln könnte. Ein Beispiel dafür sind immer wiederkehrende Schmerzen. Sie deuten auf chronische Zahnfleischerkrankungen hin. Ganz anders ist das bei Spontanschmerzen, die häufig die Folgen von Karies sind.

Sind die Punkte geklärt, hat der Zahnarzt oder die Zahnärztin meistens schnell ein Mittel oder Methoden parat, wie der Schmerz zu lindern ist.

Bei plötzlichen Zahnschmerzen hilft viel Spülen mit kaltem Wasser.
Spülen hilft

Das sollte man bei Zahnschmerzen sofort tun

Natürlich hat man bei Zahnschmerzen selten die passende ärztliche Hilfe gleich um die Ecke. Überlastung und eine geringere Ärztedichte machen es oft unmöglich, direkt bei Auftreten des Schmerzes im Büro einen Termin zu bekommen. Natürlich kann man in akuten Situationen immer auch den zahnärztlichen Notdienst in Anspruch  nehmen. Großer Nachteil: Meistens wartet man hier Stunden.

Wie aber kann ich in akuten Schmerzsituationen die Wartezeit bis zum Termin überbrücken? Eine erste Hilfe in der Not kann Kälte bringen.

Denn kalte Kompressen, auch kalte Lebensmittel oder Eiswürfel wirken möglichen Entzündungen entgegen. Ein nasser Waschlappen, ein Eisbeutel oder ein Kühlpack auf der Wange senken die Temperatur und sorgen oft für eine kleine Erleichterung. Schmerzen werden gelindert und großflächige Schwellungen vermieden.

Aber Vorsicht! Der direkte Kontakt auf der Haut ist absolut nicht empfehlenswert. Alle kalten Sachen sollten in ein Tuch, Stück Stoff oder Papier der Küchenrolle eingewickelt werden, bevor der Kühlvorgang starten kann.

Die besten Hausmittel im Überblick

Nicht nur Eis und kalte Gegenstände können als Ersthelfer bei Zahnschmerzen dienen. Auch von Erfahrungen der vergangenen Jahrhunderte kann man lernen. Knoblauch, Gewürznelken und Zwiebeln entfalten zwar nicht ihren besten Geschmack, wenn man direkt darauf beißt, können aber ihre entzündungshemmende Wirkung ausspielen. Teilweise wirken sie an der entzündeten Stelle leicht betäubend.

Auch das führt zu einer kurzzeitigen Entspannung der plötzlichen Zahnschmerzen im Büro. Doch sollte man dringend beachten, dass die drei Naturmedikamente nur in der Nähe eines schmerzenden Zahns ziemlich sichere Helferlein sind. Legt man sie direkt auf die betroffene Stelle oder den betroffenen Zahn, muss man eventuell noch mit größeren Schmerzen rechnen – vor allem dann, wenn ein Loch im Zahn des Übels Wurzel ist.

Dass man Zähne putzen oder eine professionelle Zahnreinigung regelmäßig durchführen sollte, ist allgemein bekannt. Das wussten natürlich auch die Menschen früher schon und begannen mit einfachen Spülungen mittels Salzwasser. Auch die Ölextrakte von Teebaum, Sonnenblume und Kokospalme sind seit Jahrhunderten als gute Schmerzlinderer bekannt. Aber: Öl und das Salzwasser sollten nach dem Spülen auf keinen Fall heruntergeschluckt werden. Ausspucken ist hier definitiv die richtige Herangehensweise.

Auch verschiedene Teesorten, mit denen man gurgelt, helfen bei Zahnschmerzen.
Gurgeln und Spülen mit Tee

Tee ist für viele Formen der Heilung im menschlichen Körper gut, so auch für den Mund. Gurgeln und Spülen mit Pfefferminze, Salbei und Kamille haben eine beruhigende Wirkung und umspülen die betroffenen Stellen im Mund spielerisch.

Durch diese Hausmittel und gegebenenfalls durch zusätzlich benutzte Schmerzmittel können die Zahnschmerzen gemildert werden. Trotzdem ist der Gang zum Arzt unerlässlich. Denn hat der Schmerz einmal die Oberhand gewonnen, ist es normalerweise viel mehr als ein kleines Wehwehchen.

Können sich doch Bakterien und Viren bei einer Verschleppung möglicherweise massiv vermehren und zu einer Verschlimmerung der Entzündung oder des Befalls der Zähne oder eines hochwertigen Zahnersatzes sorgen. Das und möglicher folgender Zahnausfall kann durch den Gang auf den ungeliebten weißen Stuhl verhindert werden.

Private Zahnzusatzversicherung für alle Kassen

Oft lohnt sich für gesetzlich Versicherte und auch privat Krankenversicherte eine Zahnzusatzversicherung, um die teure Behandlung stemmen zu können. Im Leistungsportfolio der gesetzlichen Krankenkassen ist die Zahnbehandlung oft nur auf Grundniveau, auch bei Privatversicherten sind nicht alle Behandlungsschritte abgedeckt. Nicht nur, dass man sie steuerlich absetzen kann, nein, eine solche Versicherung kann bares Geld sparen.

Mit einer Zahnzusatzversicherung kann man Schmerzen schnell bekämpfen.
Zahnschmerzen behindern normale Büroarbeit

Vor einer Entscheidung für oder gegen eine Zahnzusatzversicherung steht immer die Beurteilung des eigenen Zahnzustandes und Erkrankungsrisikos. Lässt sich Ihrer zahnärztlichen Krankengeschichte und aus einem Gespräch mit dem Zahnarzt ableiten, dass umfangreiche Zahnbehandlungen oder Zahnersatz nötig werden, kann eine Zusatzversicherung mögliche Kostenlawinen abfedern. Aber eine Zahnzusatzversicherung bleibt immer ein Risikovertrag, kein Sparvertrag. Kündigen Sie, geht der Versicherungsschutz verloren und die eingezahlten Beiträge sind weg.

Wichtig sind die Wartezeiten. Sie liegen teilweise zwischen 3 und 5 Jahren. Darunter versteht man die Zeitspanne zwischen Vertragsbeginn und Anspruchsbeginn auf volle Leistungen. Der Versicherungsschutz beginnt nicht immer gleichzeitig mit Beginn des Vertrages, sondern erst nach Ablauf der Wartezeit. Manche Versicherungen gewähren in den ersten 6 bis 8 Monaten gar keine Leistungen.

Also: Wenn die Zusatzversicherung, dann immer auf das Kleingedruckte achten! Dann übersteht man auch plötzliche Zahnschmerzen im Büro.