Über 70 Prozent unseres Planeten sind von Meeren und Ozeanen bedeckt – weit mehr als nur eine malerische Kulisse. Denn Ozeane sind das Lebenselixier der Erde, regulieren unser Klima, produzieren einen Großteil des Sauerstoffs, den wir atmen, und ernähren Milliarden von Menschen. Doch dieser lebenswichtige Schatz ist in Gefahr. Das 14. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen, "Leben unter Wasser", zielt darauf ab, unsere Ozeane, Meere und Meeresressourcen zu erhalten und nachhaltig zu nutzen. Die aktuelle Lage ist jedoch besorgniserregend und erfordert dringendes, globales Handeln.
Die düstere Realität: Zahlen, die alarmieren.
Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache und zeichnen ein beunruhigendes Bild des Zustands unserer Ozeane:
Die internationale Gemeinschaft ist sich der Brisanz der Lage bewusst. António Guterres, UN-Generalsekretär, betonte kürzlich: "Die Gesundheit unserer Ozeane ist untrennbar mit der Gesundheit unseres Planeten und unserer eigenen Gesundheit verbunden. Wir müssen dringend Maßnahmen ergreifen, um die Verschmutzung zu stoppen, die Überfischung zu bekämpfen und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Meere zu mildern."
Auch Dr. Sylvia Earle, eine renommierte Meeresbiologin, warnt eindringlich: "Wir behandeln die Ozeane wie eine unendliche Müllhalde und eine unerschöpfliche Nahrungsquelle. Das ist eine gefährliche Illusion. Jeder Tropfen Wasser, jeder Atemzug, den wir nehmen, ist mit dem Ozean verbunden. Wir müssen unsere Denkweise ändern und die Ozeane als das lebenswichtige System verstehen und schützen, das sie sind."
Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist der Schutz der Ozeane unerlässlich. Der OECD betont in ihren Berichten die immense wirtschaftliche Bedeutung der Meere, von Fischerei und Tourismus bis hin zu neuen biotechnologischen Möglichkeiten. Die Kosten des Nichthandelns – der Verlust von Arbeitsplätzen, Nahrungssicherheit und der Schutz vor extremen Wetterereignissen – würden die Kosten für präventive Maßnahmen bei weitem übersteigen.
Die Erreichung von SDG 14 erfordert einen multidimensionalen Ansatz und die gemeinsame Anstrengung von Regierungen, Unternehmen, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft:
SDG 14 ist mehr als nur ein Ziel – es ist eine Notwendigkeit für das Überleben unseres Planeten und zukünftiger Generationen. Die alarmierenden Zahlen und die dringenden Kommentare von Experten verdeutlichen die kritische Lage unserer Ozeane. Es ist an der Zeit, dass wir die Dringlichkeit erkennen und konsequente Maßnahmen ergreifen, um das "Leben unter Wasser" zu schützen und nachhaltig zu nutzen. Nur durch gemeinsames, entschlossenes Handeln können wir den tiefblauen Schleier unserer Erde auch für die Zukunft bewahren. Die Verantwortung liegt bei uns allen.
Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erreichung von SDG 14, da ihre Aktivitäten oft direkte und indirekte Auswirkungen auf die Ozeane haben. Hier sind einige Schlüsselbereiche, in denen sie handeln können:
Auch das individuelle Verhalten hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit der Ozeane. Jeder Einzelne kann durch bewusste Entscheidungen und Handlungen einen Beitrag leisten:
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