Müttersterblichkeit
Bis 2030 die weltweite Müttersterblichkeit auf unter 70 je 100.000 Lebendgeburten senken.
Das dritte Nachhaltigkeitsziel der UN: Gesundheit und Wohlergehen
Gesundheit ist ein grundlegendes Menschenrecht – und ist eng mit vielen anderen Entwicklungszielen verknüpft. Mit dem Sustainable Development Goal (SDG) 3 haben sich die Vereinten Nationen vorgenommen, weltweit ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters zu gewährleisten und ihr Wohlbefinden zu fördern. Durch die Verbesserung der Gesundheitssysteme, die Bekämpfung von Krankheiten und die Förderung des Wohlbefindens verfolgt dieses Nachhaltigkeitsziel eine umfassende und nachhaltige Vision für die Welt.
Die gute Nachricht ist auf der UN-Seite zu den 17 Nachhaltigkeitszielen nachzulesen: „Es wurden bedeutende Fortschritte bei der Erhöhung der Lebenserwartung und der Verringerung der Kinder- und Müttersterblichkeit erzielt.“ Allerdings: Es muss noch einiges geschehen. Denn immer noch sterben jährlich mehr als 295.000 Frauen während der Schwangerschaft und Geburt, und schätzungsweise 2,5 Millionen Babys sterben in den ersten vier Wochen nach der Geburt. Damit nicht genug: Denn neben diesem zentralen Thema stehen wir weltweit vor einer Vielzahl weiterer gesundheitlichen Herausforderungen. So haben trotz bedeutender Fortschritte im Gesundheitswesen nach wie vor Millionen von Menschen keinen Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung. Infektionskrankheiten wie HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose bedrohen das Leben vieler Menschen in Entwicklungsländern. Chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs nehmen weltweit zu. Gleichzeitig sind wir mit neuen Herausforderungen wie globalen Pandemien konfrontiert, wie etwa der COVID-19-Pandemie. Hinzu kommt: Der Zugang zu Gesundheitsversorgung ist weltweit ungleich verteilt. Laut WHO hat rund die Hälfte der Weltbevölkerung keinen ausreichenden Zugang zu grundlegender Gesundheitsversorgung.
Bei all diesen Themen ist die Liste der Maßnahmen in Sachen Gesundheit lang. Einige der wichtigsten haben wir hier zusammengestellt:
Bis 2030 die weltweite Müttersterblichkeit auf unter 70 je 100.000 Lebendgeburten senken.
Bis 2030 den vermeidbaren Todesfällen bei Neugeborenen und Kindern unter 5 Jahren ein Ende setzen.
Bis 2030 die AIDS-, Tuberkulose- und Malariaepidemien und die vernachlässigten Tropenkrankheiten beseitigen. Übertragbare Krankheiten bekämpfen.
Bis 2030 die Frühsterblichkeit aufgrund von nichtübertragbaren Krankheiten durch Prävention und Behandlung um ein Drittel senken und die psychische Gesundheit und das Wohlergehen fördern.
Die Prävention und Behandlung des Substanzmissbrauchs, also Suchtstoffmissbrauch und schädlicher Gebrauch von Alkohol, verstärken.
Bis 2020 die Zahl der Todesfälle und Verletzungen infolge von Verkehrsunfällen weltweit halbieren.
Die allgemeine Gesundheitsversorgung, den Zugang zu hochwertigen grundlegenden Gesundheitsdiensten und zu sicheren, wirksamen, hochwertigen und bezahlbaren unentbehrlichen Arzneimitteln und Impfstoffen für alle.
Quelle: BMZ; Auszug aus den Unterzielen des SDG 3
Mehr Infos zum Thema gibt es im Flyer auf der Seite der UN.
Zunächst: Sie gibt Geld. So sind die deutschen Zuwendungen in den internationalen Topf „Gesundheit“ in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. „Deutschland“, so heißt es beim BMZ „ist mit über einer Milliarde Euro einer der größten internationalen Geber im Bereich Gesundheit.“ Die Programme konzentrieren sich auf die Länder, in denen die Gesundheitsversorgung besonders angespannt ist: auf afrikanische und asiatische Länder.
Unter anderem konzentriert sich die Unterstützung auf diese Themen:
Vieles wurde erreicht – das konstatieren übereinstimmend UN und Bundesregierung. Aber: Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat uns in der Erreichung des dritten Nachhaltigkeitsziels gebremst. Am schlimmsten: die Verschärfung der bestehenden Ungleichheiten bei der Gesundheitsversorgung. „Dies zeigt sich zum Beispiel in der Unterbrechung von Impfkampagnen, bei der schlechteren Gesundheitsversorgung für Kinder und Mütter und in der Zunahme psychischer Erkrankungen wie Depressionen und Angstzuständen“, erklärt das BMZ. Weiter heißt es: „Es wurde außerdem deutlich, dass die Widerstandsfähigkeit der öffentlichen Gesundheitssysteme erheblich erhöht werden muss, um künftigen Pandemien vorzubeugen beziehungsweise angemessen auf sie reagieren zu können.“
Die Vereinten Nationen empfehlen folgende Maßnahmen zur Umsetzung:
Neben weiteren Ansätzen existiert inzwischen auch Global Financing Facility, ein Finanzierungsmechanismus für die Gesundheit von Frauen, Kindern und Jugendlichen. Gemeinsam mit dem Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (der „United Nations Population Fund“, UNFPA, beschäftigt sich mit Fragen der reproduktiven Gesundheit und der Bevölkerungsentwicklung in den Entwicklungsländern) setzt sich Gloabl Financing Facility dafür ein, dass der Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten auch in Krisen möglich bleibt.
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Wir schauen genauer hin – das ist unser Anspruch für die Beschäftigung mit der Agenda 2030 und ihren 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Nicht alle Ziele sind für uns sofort und auf den ersten Blick greifbar oder erreichbar. Beim dritten Nachhaltigkeitsziel „Gesundheit und Wohlergehen“ ist das anders. Denn hier können wir als Unternehmen doch einiges tun. Die Relevanz liegt auf der Hand: Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden steht bei uns weit oben auf der Agenda. Beispiel: Pandemie. Klar, dass wir uns an die gesetzlichen Auflagen gehalten haben. Aber wir haben darüber hinaus einiges mehr getan. Masken und Desinfektion für die, die ins Büro kamen. Tests auch für zuhause, die Möglichkeit des Home Office – bis heute übrigens. Auch das Thema psychische Gesundheit ist für uns ein wichtiges. Ist doch die Arbeit eines Call Center Agents nicht immer einfach. Hier gilt es, Ausgleich zu schaffen. Etwa durch unseren Service Excellence Prozess, der unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit gibt, über ihr Arbeitsumfeld hinaus Dinge anzustoßen und zu bewegen. Für uns ein Zeichen von Wertschätzung. Ganz aktuell bei uns: das Thema Ernährung. Im Herbst haben wir dazu eine Ernährungsberaterin eingeladen, die an einem Gesundheitstag zeigt, wie man sich auch im Büro gesund ernähren kann. Ein wichtiges Thema, direkt vor der Haustür. Eine Selbstverständlichkeit für uns: ergonomische Arbeitsplätze, etwa mit höhenverstellbaren Tischen oder den richtigen Stühlen. Auch sportliche Aktivitäten unterstützen wir gern: Firmenläufe ebenso wie Volleyballturniere mit dem ganzen Team.
Wir sprechen darüber, weil wir ein Beispiel geben wollen. Für andere Arbeitgeber:innen. Denn: Veränderung geht nur gemeinsam!Bei diesem Nachhaltigkeitsziel sind wir alle gefragt. Können wir doch direkt und ohne Ausreden für unsere Gesundheit einiges tun.
Bleibt gesund!
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